16.01.-18.01.2026, Kriens bei Luzern (CH):
„Seele in der Therapie, Aufstellungsarbeit und Bewusstsein„. Offenes Seminar
– Inhalt –
In diesem Kurs schauen wir, was „Seele“ aus therapeutischer Sicht bedeutet und was „Therapie“ aus seelischer Sicht bedeuten kann.
Ich sehe in der „Seele“ unser Lebendiges unmittelbar am Wirken. Daher achte ich darauf, was die „Seele“ in therapeutischen Zusammenhängen mit uns macht, wohin sie uns treibt, auf welche Weise sie in unseren Symptomen, Mustern und Beziehungen lebt, welche Räume sie öffnet, worauf sie hinaus will. Mein Eindruck ist: Die „Seele“ sucht einen Weg, wie alles in unserem Leben Geschehene zu uns gehören kann. Die „Seele“ will offenbar, dass wir ganz werden. Sie will alles integrieren, was wir an Entscheidendem erlebt haben.
Aus Sicht der „Seele“ beginnt „Therapie“ genau dort, wo Menschen Unterstützung darin finden, ihr Leben so, wie es war, zu sich gehören zu lassen. Dazu lässst uns die „Seele“ einen damaligen Schmerz oft noch einmal spüren: Wir schauen auf den ursprünglichen Schmerz mit dem Sicherheitsabstand von vielleicht 40 Jahren oder gar mehreren Generationen dazwischen. Das erst macht es möglich, ihn aus unserer unmittelbaren Gegenwart heraus nochmals zu fühlen und dabei körperlich wahrzunehmen, dass der Schrecken vorüber ist.
In meiner Aufstellungsarbeit folge ich natürlicherweise den Bewegungen der Seele als der treibenden Kraft in allen theapeutischen Vorgängen. Ich unterscheide dabei unser relativ sicheres „Jetzt“ von unserem möglicherweise bedrohlichen und schmerzhaften „Damals“. Es erscheinen hauptsächlich zwei Blickrichtungen:
Ich und mein Leben – Symptome, Biografie, Potential
Im Lebens-Integrations-Prozess (LIP nach Wilfried Nelles) und in seinen Anwendungen in der Aufstellungsarbeit (etwa bei Symptomaufstellungen und biografischen Formaten) geht es vor allem um eine Begegnung mit sich selbst und dem eigenen Bewusstsein. Wir schauen darauf, was in unserer aktuellen Gegenwart noch so in uns lebt, als wäre es noch damals (Jugend, Kindheit, Mutterleib) und nicht heute. Dieses Verfahren unterstützt eine tiefe Entspannung mit sich selbst. Es erschließt neue Zugänge zur eigenen Lebendigkeit und Kraft.
Ich und die Anderen – Beziehungen, Familie, Arbeit
Ob Familie, Paarbeziehung, Supervision oder Organisationsberatung: Aufstellungen zeigen in einem lebendigen räumlichen Spiegel, was innerlich gerade geschieht, wohin ein aktueller Konflikt oder eine Krise uns führen wollen. Sie öffnen über die eigene Biografie hinaus den Blick für mehrgenerationale Zusammenhänge. Aufstellungen spiegeln allen Beteiligten, was dabei „gesehen werden“ will, etwa in unserem Verhältnis zu uns selbst, zu anderen Menschen oder zu bestimmten Situationen, sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Leben.
Vorgehen
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können ein eigenes Anliegen einbringen, sich als Stellvertreterin / Stellvertreter erleben oder einfach teilnehmend dabei sein. Fragen zum Hintergrund und zur Vorgehensweise sind willkommen. Einzige Bedingung: Respekt gegenüber sich selbst und den anderen.
Seminarort
Hotel Sonnenberg
Zumhofstrasse 258
6010 Kriens
Seminarzeiten
Fr. 15.00 – 20.00
Sa. 10.00 – 18.00
So. 10.00 – 15.00
Preis
CHF 590.00




