Wovon ich ausgehe
Viele Dinge, die uns vielleicht gerade das Leben schwer machen, verändern sich wie von selbst, wenn man beginnt wahrzunehmen, was jetzt gerade ist – ohne dass man eingreifen muss. Das mag sich simpel anhören, ist es aber nicht: unser ‚Wissen‘ über uns selbst und die Welt samt mancher damit verbundener Angst trauen der unmittelbaren Wahrnehmung häufig nicht. Sie dringt daher selten durch.
Ich mache jedoch bei mir selbst und bei anderen die Erfahrung, dass die unmittelbare Wahrnehmung sehr machtvoll und hilfreich wirkt. Sie setzt in dem Moment ein, wo man der Gegenwart erlaubt, so zu sein wie sie gerade ist:
In Konflikten etwa erscheint dann ein System aus unbewussten Loyalitäten und Funktionen. In der Krise erscheinen der notwendige Abschied und der unbekannte Neubeginn, zwischen die jede Krise uns spannt. Im Trauma zeigen sich ein ungesehener Schmerz und geballte, sozusagen eingefrorene Lebenskraft. Es geht noch weiter: Im Pragmatischen erscheint das Spirituelle, in der Angst die Liebe, im Problem die Lösung.
Was ich tue
Konflikte, Krisen und Krankheiten können einen hohen Leidensdruck entfachen. Genau diese belastende Eigenschaft macht sie jedoch auch zu Gelegenheiten, eine innere Not zu wenden, mehr zu sich selbst und in die eigene Kraft zu kommen – so merkwürdig das klingen mag. Am aussichtsreichsten erscheint mir dabei, das Problem oder Symptom ganz in den Blick zu nehmen, sich ihm also voll anzuvertrauen, so wie es im gegenwärtigen Moment gerade ist.
Da Probleme oder Symptome an sich nicht besonders einladend wirken, ist Unterstützung im richtigen Moment vielleicht keine schlechte Idee. Dazu bin ich da, ich diene als Anker der Gegenwart für Sie. In der Begegnung mit Ihnen folge ich unmittelbar den körperlichen, emotionalen und rationalen Regungen, welche im gegenwärtigen Augenblick erscheinen. Ich ermutige auch Sie dazu. Das schafft eine Verbindung zu der anderen Seite Ihrer Situation: der verborgen fließenden Liebe in Ihnen selbst und im System Ihrer wesentlichen Beziehungen. Sie kann uns gemeinsam durch die Krise hindurchführen in einen neuen Raum Ihres Lebens. Diese Bewegung ist das, was man gemeinhin eine „Lösung“ nennt.
Wir lassen uns dazu von der jeweiligen Situation und ihren Phänomenen berühren, daher heißt diese Arbeitsweise auch Phänomenologie. Am besten geht das, wenn man innerlich ganz still ist und nichts will. Dieses innerliche Stillsein ist mein eigener Anker. Insofern hat meine Arbeit eine „leere Mitte“ oder anders gesagt, einen spirituellen Horizont. Ich begegne Ihnen und mir selbst mit Respekt, Achtsamkeit und Einfühlung. Verschwiegenheit gegen Jedermann gehört dazu. Diese Arbeit ist auch mein Weg, etwas über mich zu lernen und zu mir selbst zu kommen. Ich tu’s mit Liebe.
Warum
Es berührt mich, zu sehen, wie Menschen sich in ihrem Leben bewegen und wovon sie bewegt werden. Ihre Themen sind oft auch meine Themen. Ich begleite sie einige Schritte auf ihrem Weg zu sich selbst und damit ins Offene. Ich sehe, wie sie sich dabei entspannen und gleichzeitig an eigener Kraft und Wirksamkeit gewinnen. Das finde ich erfüllend.
Mit Menschengruppen wie Institutionen, Unternehmen oder Teams ergeht es mir ebenso. So wurde ich Seelsorger, später dann anerkannter Lehrtherapeut für Systemaufstellungen (DGfS) und Berater in freier Praxis. Meinen spirituellen Wurzeln bin ich verbunden als Dozent an verschiedenen Seelsorge-Instituten und in der vielfältigen Arbeit mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern.
Des weiteren erforsche ich gern mit anderen gemeinsam die Kunst der Begleitung von Menschen. Wir schauen, was da hilft und was nicht, achten auf solides Handwerk und teilen Erfahrungen. Ich bin fasziniert von Erkenntnis. Das brachte mich zum Handwerk, zur Theologie, zur phänomenologischen Aufstellungsarbeit und zum Schreiben.
Mit wem
Ich habe die Ehre, mit geschätzten Kolleginnen, Kollegen und Instituten zusammenarbeiten zu dürfen. Wir teilen die Freude an dieser Arbeit und entwickeln sie gemeinsam weiter. So folgen wir einer Bewegung, die größer ist als wir selbst. Schauen Sie dazu auf meine Netzwerk-Seite.