Wozu?
In diesem Buch geht es darum, sich selbst klarer zu sehen – wie man geworden ist, und wohin einen die eigene Lebendigkeit führen kann. Ich beschreibe dazu, wie unbewusste Liebe unser Leben aus einer inneren Notwendigkeit heraus gestaltet hat und damit niemals aufhört.
Von der Gegenwart aus schauen wir im ersten Teil auf unsere inneren Echos aus der Vergangenheit. Wann immer sie uns heute noch bestimmen, dann handeln, fühlen und denken wir wie Jugendliche, wie Kinder oder wie Ungeborene im Mutterleib. Es zeigt sich, wie die „abhängige Liebe“ schon vor der Geburt, in der Kindheit und in der Jugend für unser Überleben sorgt und dabei keine Fehler macht.
Im zweiten Teil des Buches beleuchte ich den anderen Pol der Liebe, die „Selbstliebe“. Sie kümmert sich ums Wachsen. Sie hat kein Interesse an Überleben und Kontrolle, sondern an Entfaltung und Hingabe. In Orientierung am Bewusstseinsmodell und am Lebens-Integrations-Prozess (LIP) nach Wilfried Nelles sehen wir, wie die Selbstliebe uns in ein entspannteres inneres Erwachsensein führen kann.
Der dritte Teil zeigt an einige typischen Beispielen aus meiner Arbeit, wie und wozu wir unbewusst die Überlebensfähigkeiten von damals noch heute in ähnlich anmutenden Situationen aktivieren. Sobald wir diesen inneren „Echos“ Recht geben und uns der Gegenwart anvertrauen, wird es innerlich stiller und freier. Beiläufig werden dabei Grundzüge einer Psychologie der Gegenwärtigkeit sichtbar.
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Thomas Geßner: Wie wir lieben. Und was wir alles aus Liebe tun ober vermeiden. Innenweltverlag Köln, Edition Neue Psychologie. 2018.
ISBN 978-3-942502-88-7, 227 S., 16,50 €.