Supervisionsaufstellungen sind dazu da, bei besonderen beruflichen Herausforderungen schnell ein präzises Bild davon zu bekommen, welche Rolle man selbst dabei spielt und was man vielleicht verändern muss, um entspannter und kraftvoller handeln zu können. Es kann dabei um Leitungsaufgaben, therapeutische, beraterische oder seelsorgerliche Fälle, medizinische, pflegerische oder auch pädagogische Zusammenhänge gehen.
Bei Supervisionsaufstellungen liegt der Schwerpunkt nicht auf dem Gespräch, sondern auf der räumlichen Entfaltung der Situation und der eigenen Rolle darin. Dadurch wird schnell und präzise sichtbar, welches eigene oder welches systemische Thema einem in den aktuellen beruflichen Herausforderungen oder auch Problemen begegnet. Es wird außerdem sichtbar, welche Haltung zum Umgang damit angemessener wäre und welche Entwicklungsschritte möglicherweise vollzogen werden müssen.
Supervisionsaufstellungen laufen etwa so ab: Der Einbringer oder die Einbringerin des Themas stellt sein Anliegen vor, ich mache einen Vorschlag, was aufzustellen sei. Dann wählen sie Stellvertreter und Stellvertreterinnen für die wesentlichen Anteile oder Beteiligten der Situation und für sich. Das kann im Falle von Leitungsaufgaben das betroffene Team sein, die Aufgabe selbst, die Abteilung, der Vorstand, der Unternehmensgründer o.ä. Im Kontext von Beratung, Therapie und Seelsorge werden häufig herausfordernde Fälle eingebracht, um die eigenen Handlungsmöglichkeiten dabei zu klären. Im medizinischen Bereich sind es oft als problematisch empfundene Patienten, dazu ihre Symptome, vielleicht die Kollegen und die Praxis oder die Klinik selbst.
Supervisionsaufstellungen öffnen den Blick für die systemischen Einflüsse in aktuellen Schwierigkeiten. Außerdem konfrontieren sie einen mit der eigenen unbewussten Mittäterschaft, also mit der Funktion der aktuellen Schwierigkeiten für das eigene Wachstum. Sie zeigen den Punkt der unbewussten inneren Verbindung und helfen, immer wieder neu zu einer angemessenen Haltung zu finden, mit den eigenen Grenzen achtsam umzugehen und Ressourcen wirklich zu nutzen. Sie unterstützen uns dabei, von dem Ort der größten Kraft aus zu handeln. Supervisionsaufstellungen funktionieren wie alle Aufstellungsformate problemlos auch im Einzelsetting.
Hier erfahren Sie weiteres über die Möglichkeiten von Supervionsaufstellungen.
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