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Trauma, Illusion und Spiritualität 1

Trauma, Illusion und Spiritualität 1

Trauma ist nicht das Ereignis selbst, etwa der Unfall, der psychische oder körperliche Übergriff, die Gewalttat, der Krieg oder die Naturkatastrophe. Trauma ist ein komplexer innerer Überlebensmechanismus, mit dessen Hilfe wir in der Lage waren, ein solches Ereignis zu überstehen und danach weiterzuleben.

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Trauma, Illusion und Spiritualität 3

Trauma, Illusion und Spiritualität 3

Wir haben bisher gesehen, wie Trauma körperlich funktioniert, welche konstituierende Rolle die Illusion dabei spielt und wie die Seele selbst uns mittels unseres Bewusstseins („ich bin“) traumatisiert. Das Trauma kommt aus der menschlichen Seele, und von der Seele her kann es auch heilen. Schauen wir daher auf das Phänomen „Spiritualität“ als allgemeine Chiffre für den Zugang zum Seelischen, zur Innenseite unserer Lebendigkeit.

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Die Eltern (I): Nehmen und Verlassen.

Die Eltern (I): Nehmen und Verlassen.

Man nimmt seine Eltern, indem man sie verlässt. Es ist ein Aufgeben und gleichzeitig ein Finden. Indem ich als erwachsener Mensch alle inneren wie äußeren Ansprüche an Vater und Mutter aufgebe, geschehen zwei Dinge auf einmal: ich beginne, meine tatsächlich vorhandene Freiheit zu realisieren. Gleichzeitig stelle ich fest, dass ich allein bin. Ich bin ganz mit mir selbst. Ich finde: mich. So wie ich bin.

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Die Eltern (II): Ideal und Wirklichkeit

Die Eltern (II): Ideal und Wirklichkeit

„Ich lasse meine Mutter und meinen Vater so, wie sie sind, ohne von ihnen als Eltern etwas anderes zu verlangen.“ Für die meisten Menschen wäre dieser Satz schlicht der Aufruf zum Verrat, zum Verrat an den eigenen Idealen. Das ist er auch, und er ist notwendig. Ohne diesen „Verrat“ an den eigenen Idealen, ohne den inneren Schritt vom Idealbild zur Wirklichkeit des Lebens, wird niemand innerlich erwachsen.

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Die Eltern (III): Vom Heimkommen der kindlichen Wünsche

Die Eltern (III): Vom Heimkommen der kindlichen Wünsche

Die realen Personen hinter dem Bild unserer Eltern können wir solange nicht sehen, wie wir das Ideal von ihnen aufrecht erhalten, im „Guten“ wie im „Schlechten“. Uns selbst übrigens auch nicht, denn mit dem Ideal der Eltern ist immer ein ideales Selbst verbunden. Die Welt ebensowenig, jedenfalls nicht wie sie ist, denn am Eltern-Ideal bildet sich natürlich auch unser Ideal von der Welt heraus. Eines geht nicht ohne das andere. Lesen Sie mehr …

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Die Eltern (IV): Mich selbst sein lassen.

Die Eltern (IV): Mich selbst sein lassen.

„Ich lasse mich selbst als das Kind meiner Eltern so, wie ich mich jetzt vorfinde, ohne mich anders haben zu wollen.“ Vorweg: Ich schreibe hier nicht darüber, wie man seine „Muster“ los wird. Das geht nämlich nicht. Und darum geht es auch nicht. Das „Los Lassen“ wie das „Los Werden“ leben von der Illusion, dass man wirksam an sich arbeiten könne. Für Erwachsene jedoch ist die Zeit des „An sich Arbeitens“ vorbei, sowohl im persönlichen Leben als auch in Therapie und Beratung. Wer an sich arbeitet, arbeitet gegen sich. Hier geht es darum, sich zu lassen, samt der „Muster“.

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Opferstatus I: Überleben

Opferstatus I: Überleben

Der Opferstatus ist eine Gefängniszelle, deren Schlüssel innen steckt. Sie funktioniert wie eine Zeitmaschine: In der Gefängniszelle ist Damals, als die vernichtende Erfahrung geschah. Draußen ist Jetzt, wo wir sicher sind. Zwischen Jetzt und Damals liegen oft viele Jahre. Es geht darum, diesen Abstand fühlen zu können. Lesen Sie mehr.

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Opferstatus II: Lähmung

Opferstatus II: Lähmung

Wenn angesichts einer existentiellen Bedrohung weder Kampf noch Flucht möglich sind, sorgt die Panik für den letzten Überlebensmodus, den unser Reptilienhirn für uns bereithält: Die Lähmung bzw. Ohnmacht. Sie sichert uns zusätzliche Überlebenschancen. Dieser Modus hat jedoch seinen Preis: er friert sehr genau jene Segmente des Daseins ein, welche von dem vernichtenden Bedrohungserlebnis betroffen sind. Diese eingefrorene Leben meldet sich später mit Hilfe von Symptomen aller Art, um wieder auftauen zu dürfen.

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Opferstatus III: Gegenwart

Opferstatus III: Gegenwart

Opfer sein bedeutet: ich bin ohnmächtig. Demzufolge bin ich handlungsunfähig, und daher unschuldig. Bei der Aufstellungsarbeit mit den Lebensstufen (Zeit im Mutterlieb, Kindheit, Jugend und Erwachsensein) stieß ich auf eine erstaunliche Parallele: Das kindliche Erleben, wie es sich im Lebens-Integrations-Prozess nach Wilfried Nelles zeigt, entspricht ziemlich genau der inneren Dynamik des Opferstatus. Im Folgenden beleuchte ich daher den Opferstatus von der Kindheit als Lebens- und Bewusstseinsstufe her und untersuche, wie die Verbindung zur Gegenwart wirken kann.

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Lebens-Integrations-Prozess

Lebens-Integrations-Prozess

Der Lebens-Integrations-Prozess ist ganz auf das Hier und Jetzt ausgerichtet. Es geht nicht mehr um die Lösung von Problemen, sondern darum, das äußerliche, durch das Lebensalter gegebene Erwachsensein auch innerlich (emotional) zu vollziehen und die damit verbundene innere Freiheit wirklich anzunehmen. Er wirkt in der Tiefe langfristig lösend und stärkend.

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