Ausbildungskonzept

Grundannahmen

Das menschliche Leben entfaltet sich aus sich selbst heraus. Es geschieht einfach, wie alles Leben. Es nimmt uns mit, durch alle Lebensstufen hindurch, ohne dass wir es kontrollieren könnten. Seelisches bzw. körperliches Leid scheint zu entstehen, wenn wir – aus welchen Gründen auch immer – dieser Bewegung des Lebens nicht folgen wollen. Sinnvolle Hilfe besteht aus meiner Sicht darin, Ratsuchende darin zu unterstützen, sich ihrer Lebenswirklichkeit weniger entgegenzustemmen und mehr dem anzuvertrauen, was sie ihnen gerade bringt. So kommen sie leichter mit sich selbst in Verbindung, also mit ihrer Lebendigkeit, mit ihrer tatsächlichen Gegenwart und mit ihrer eigenen Kraft.

„Werden, was ich bin“ beschreibt für mich den Horizont phänomenologischer Aufstellungsarbeit. Natürlich hat diese Haltung einen spirituellen Hintergrund – Spiritualität entsteht ganz von selbst, wenn man in einem offenen Raum seinem eigenen Dasein gegenübertritt. Meine Ausbildungen unterstützen Sie darin, den Raum dieser Begegnung für Ratsuchende selber offen halten zu können. Dazu hilft es, im stabilen Kontakt mit sich selber zu sein, dem, was gerade erscheint, folgen zu können und zu wollen sowie ein gründliches Verständnis für die eigenen Methoden und ihre theoretischen Hintergründe zu haben. Diese handwerklichen Grundlagen erleichtern das aus meiner Sicht Wichtigste: Ein stilles und liebevolles Herz gegenüber sich selbst und gegenüber den Rat suchenden Menschen.

 

Zentrale Perspektiven

– Die phänomenologische Haltung. Ich wende mich dem, was gerade erscheint, ohne Urteil und in Liebe zu und lasse mich davon belehren. Dabei folge ich dem, was im gegenwärtigen Moment ist, ohne es verbessern zu wollen.

– Die Methode der Aufstellungsarbeit mit ihren systemischen, individualpsychologischen und spirituellen Hintergründen. Sie macht mit Hilfe der stellvertretetenden Wahrnehmung innere und zwischenmenschliche Bewegungen sichtbar und ganzheitlich erlebbar.

– Die menschlichen Lebens- und Bewusstseinsstufen (Mutterleib, Kindheit, Jugend, Erwachsensein, Reife, Alter, Tod) sowie das vom Leben selbst mitgegebene Ureigene eines jeden Menschen. Wir orientieren uns dabei am Bewusstseinsmodell und der Praxis des Lebens-Integrations-Prozesses (LIP) nach Dr. Wilfried Nelles.

 

Lernweg

Die Ausbildung in Aufstellungsarbeit mit einer Gruppe stellt allen Beteiligten einen inneren Raum zur Verfügung, in dem wir gemeinsam vom Leben selber lernen, so wie es sich gerade vollzieht und in der Aufstellungsarbeit erscheint. Anlass und Material dafür sind die Themen, Anliegen und Fragen aller Teilnehmenden, also unsere persönlichen inneren Prozesse, sowie in der Hauptstufe die zur beruflichen Ausübung nötigen inhaltlichen, handwerklichen und theoretischen Hintergründe.

Ich mache meine Arbeitshaltung und mein Vorgehen so transparent und nachvollziehbar wir möglich. Ich zeige die für mich wesentlichen Einsichten und Methoden so, dass die Teilnehmenden unmittelbare Erfahrungen damit verbinden und so ihren ganz eigenen Weg mit sich selbst und mit der Aufstellungsarbeit finden können.

Interview

zur Ausbildung in Phänomenologischer Aufstellungsarbeit, Lebens-Integrations-Prozess (LIP nach Nelles) und Beratung. Gesprächspartner und Produzent: Ralf Winkler, Jena

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1. Die Grundstufe über ein Jahr

ist offen für Menschen, die sich im Sinne persönlichen Wachstums bzw. beruflich für die Aufstellungsarbeit interessieren, etwa Therapeuten, Beraterinnen, Seelsorger, Medizinerinnen und Pädagogen ebenso wie Menschen aus anderen Arbeitsfeldern und Lebenskreisen. Interessierte sollen meine Arbeit schon einmal persönlich erlebt haben, bevor sie sich anmelden.

Die Grundstufe macht praxisnah und selbsterfahrungsbezogen in offener Gruppe mit der Basis der Aufstellungsarbeit vertraut, sowohl in systemischer als auch in psychologischer Hinsicht. Sie folgt den jeweils erscheinenden Themen der Teilnehmenden und unterstützt darin ihre persönliche wie berufliche Entwicklung. Sie kann es ermöglichen, im eigenen Berufsfeld bestimmte Elemente der Aufstellungsarbeit anzuwenden, anerkannt vom LVA Sachsen-Anhalt. Zur professionellen (evtl. hauptberuflichen) Ausübung der Aufstellungsarbeit befähigt sie jedoch nicht. Dazu ist die nachfolgende Hauptstufe gedacht.

Umfang der Grundstufe: 20 Tage in 5 Kursteilen zu je vier Kurstagen, 150 UE a 45′.

Zur Ausschreibung der kommenden Grundstufe

 

2. Die Hauptstufe über zwei Jahre

wendet sich als das Zentrum meiner Ausbildungskurse an Absolventinnen und Absolventen der Grundstufe bei mir bzw. am Nelles Institut sowie an Therapeuten, Beraterinnen, Seelsorger und in verwandten Arbeitsfeldern Tätige mit vergleichbarer Aufstellungserfahrung (ca. 20 Aufstellungsseminartage bei erfahrenen Kolleginnen oder Kollegen). Sie berührt und lehrt in geschlossener Gruppe alle praktischen, methodischen und theoretischen Aspekte der Aufstellungsarbeit, die aus meiner Sicht zu ihrer beruflichen Ausübung nützlich und erforderlich sind, anerkannt von der DGfS wie vom LVA Sachsen-Anhalt. Dr. Wilfried Nelles und Malte Nelles vom Nelles Institut (Marmagen/Berlin) werden je einen Kurs beisteuern (Siehe Curriculum).

Umfang der Hauptstufe: 36 Tage in 9 Kursteilen zu je vier Tagen, 288 UE.

Nach Abschluss der Hauptstufe können die Teilnehmenden bei Vorliegen weiterer Voraussetzungen (siehe Anerkennungskriterien DGfS) ihre Anerkennung als Systemaufsteller bei der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) beantragen. Für diese Anerkennung wären zusätzlich nötig: 5 Tage Aufstellungen in einer Peergroup und 6 Tage Hospitation bei ebenfalls anerkannten Kolleginnen bzw. Kollegen.

Zur Ausschreibung der kommenden Hauptstufe

 

3. Supervisionswochenenden

als Vertiefung und Reflexion der eigenen Praxis: Supervision und Fallarbeit mittels Lebens-Integrations-Prozess (LIP nach Nelles) sowie Supervisions- und Organisations-Aufstellungen. Für Menschen, die beruflich mit Menschen arbeiten, etwa in Aufstellungsarbeit und Beratung, Therapie und Seelsorge, Supervision und Coaching, Medizin und Pflege, Schule und Lehre, Justiz und Sozialpädagogik, Handel und Dienstleistung u.a.m.

Die Teilnehmenden erwartet jeweils eine Kombination aus offenem Supervisions- und Aufstellungsseminar mit Fortbildungsinhalten zur praktischen Anwendung des Lebens-Integrations-Prozesses (LIP nach Nelles) sowie zur Theorie phänomenologischer Psychologie und Aufstellungsarbeit. Vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt (LVA) ebenfalls anerkannt als praktische Vertiefung meines Ausbildungsangebots in phänomenologischer Aufstellungsarbeit, LIP nach Nelles und Beratung. Es gibt eine Fortbildungsbestätigung.

Jeweils über drei Tage gehend können die SWE sowohl zwei oder drei gemeinsam als auch jeweils einzeln gebucht werden.

Ausschreibung der Suspervisionswochenenden in 2024

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Offene Fortbildungsreihe

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Supervisionswochenenden 2025

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„Innere Filme“ und die Wirklichkeit – aus der Reihe „Die Innenseite des Lebens“, 2024

„Paarleben“, Podcast 5. Folge: „Halle und die Prokrastination“

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Thomas Geßner

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